Marcus Aurelius war ein römischer Kaiser und Philosoph, der aus einer Senatorenfamilie spanischer Herkunft stammte und von seinem Onkel Antonius Pius adoptiert wurde.
Aurelius erhilet von Fronto und Herodes Atticus Rhetorik-Unterricht unterrichtet, bis er sich 146 der Philosophie zuwandte und einer der bedeutendsten Vertreter der späten Stoa wurde. Beeinflusst durch die Ethik Epiktets, forderte er die uneigennützige Menschenliebe und Selbstvervollkommnung.
Glückseligkeit sei laut Aurelius nur durch Einsicht in die Weltgesetzlichkeit sowie durch den Glauben an deren vernünftiges Walten zu erreichen. Zudem war er der Ansicht, der göttliche Ursprung des menschlichen Geistes bedinge die Gleichheit aller Menschen.
Im Gegensatz zu der alten Stoa löste er die Gottheit von der Welt ab und näherte sich damit dem platonischen Gedanken.