Albert Camus (* 7. November 1913 in Mondovi, Französisch-Nordafrika, heute Dréan, Algerien; † 4. Januar 1960 nahe Villeblevin, Frankreich) war ein französischer Schriftsteller, Philosoph und Nobelpreisträger.
In seinem 1942 veröffentlichten Werk Le mythe de Sisyphe entwickelte Camus die Philosophie des Absurden. Die Situation des Menschen sei absurd, weil die Welt an sich keinen Sinn habe und dem Menschen immer fremd bleibe. Aufgrund des Begriffes des Absurden wird er, wie Sartre, dem Existentialismus zugerechnet. Camus lehnte den Existentialismus jedoch ab.
Zehn Jahre später vertritt Camus in seinem Werk L’homme révolté die These, dass durch die Revolte gegen das Absurde, durch den Kampf für die Würde des Menschen, das Leben Sinn bekommen könne. Grundsätzlich bewegte ihn die Frage, wie der Mensch handeln soll, wenn er weder an Gott noch an die Macht der Vernunft glaubt.