Anaxagoras von Klazomenai (499 – 428 v. u. Z.)

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Anaxagoras von Klazomenai (* 499 v. Chr.; † 428 v. Chr.) war ein griechischer Philosoph.

Er entwickelte Thesen zur Physik, die vor allem von Aristoteles überliefert wurden, und im Widerspruch zur geläufigen Meinung der damaligen Zeit waren.

Den Ausgangspunkt seiner Philosophie teilt Anaxagoras mit den Eleaten und Empedokles. Wahres Sein entsteht und vergeht nicht. Aus nichts wird nichts. Aller Dinge Entstehen und Vergehen ist nichts anderes als Mischen ewiger und konstanter Teilchen bzw. Trennung des Gemischten. In allem ist ein Teil von allem.

Anaxagoras sieht in den Spermata (gleichteilige Stoffe) das wahre, unveränderliche Sein, aus deren Mischung die Dinge entstehen. Spermata seien qualitativ bestimmte Teilchen, deren es in qualitativer wie in quantitativer Hinsicht unendlich viele gebe.

Er nimmt außerdem an, dass die Vernunft, der Geist die Welt regiert, die Gemüter bewegt, unendlich und selbstherrlich ist und alles ordnet. Anaxagoras‘ Vernunftbegriff ist deterministisch.